Delfshauser Frauen IV erfüllen sich ihren Traum vom Titelgewinn

Oldies Männer IV Altjührden/Obenstrohe nun Meister bei den Männern IV

WBö. Hohenkirchen Jeweils die Finalbegegnungen standen bei der ranghöchsten Meisterschaft der Boßler, bei der FKV Meisterschaft rund um Hohenkirchen, Kreisverband Jeverland, an. Eigentlich ja nur erfolgreiche Teams hier vor Ort, die sich bei den Titelkämpfen auf Kreis- und Landesebene durchgesetzt hatten. Dennoch nach dem Zieldurchwurf, manchmal großen Jubel und tiefe Enttäuschung unter den Finalisten, zumal wenn die Entscheidung nur zwischen wenigen Metern lag. Erwartungsgemäß hatten die Vereinen aus dem Landesverband Ostfriesland wieder die Übermacht. Von 19 Mannschaftstiteln konnte der gastgebende Landesverband Oldenburg „nur“ 6 Titel erringen. Der ostfriesische Landesverband darf sich mit 13 FKV Mannschaftsmeistertiteln schmücken. Die Vorjahresbilanz lautete 14:5 für Ostfriesland. Insgesamt konnten drei Vereine ihren FKV Mannschaftstitel verteidigen. In der männlichen Jugend B, Pfalzdorf, weiblichen Jugend D Torsholt und in der Männer II Altersklasse abermals der Verein aus Pfalzdorf. Bei den Erwachsenen stand bei den Männern II, zum dritten Mal in Serie das Duell, auf der Powerstrecke in Wiefels, zwischen Titelverteidiger Pfalzdorf und Halsbek an. Bis zur Wende war es ein Kopf- an Kopfrennen. Die Pfalzdorfer holten den dritten Titel in Folge auf der Rücktour durch die Holz heraus. Den Ammerländern standen vier Stammkräfte nicht zur Verfügung. Ob es taktisch klug war die Männer II Werfer Ingo Marquard und Frido Hobbiebrunken bei der FKV Finalrunde der Hauptmannschaften Männer I mit einzusetzen, wird man sich im Nachhinein sicherlich hinterfragt haben. Jedenfalls gibt es die Regel her: Ein Doppeleinsatz bei den FKV Meisterschaften ist nicht erlaubt. Die Halsbeker Holz hatte am Ende mit 5 Wurf und die Gummi mit einem Wurf verloren. Insgesamt wiesen die Ostfriesen 91 Wurf und 155 Meter vor. Halsbek kam auf 97 Wurf und 220 Meter. In der Männer III Altersklasse musste sich Westeraccum mit dem sechsmaligen Landesmeister Reitland, Butjadingen, auseinander setzten. In den Hinrunden bearbeiteten sich die Holzgruppen mit Friesensport vom Feinsten. Westeraccum hatte einen hauchdünnen Vorsprung. Mit der roten Kugel zeigte Reitland eine routinierte Leistung. Accum musste einem Rückstand hinterher laufen. Im Wendebereich hatte Reitland einen Vorsprung von knapp zwei Würfen mit der Gummikugel. Die Holz aus Westeraccum konnte auch in der Rückrunde das hohe Niveau aufrecht erhalten. Das tapfer kämpfende Team aus Reitland musste sich im Zielbereich mit vier Würfen geschlagen geben. Mit der roten Kugel wurde akribisch gearbeitet. Hier hatte Reitland im Ziel mit zwei Würfen die Nase vorne. Somit sollten den Reitlandern nur zwei Wurf, zum Traum, erstmals FKV Meister, fehlen. Die Ostfriesen benötigten 83 Wurf und 98 Meter. Bei Reitland standen 85 Wurf und 169 Meter auf der Werferkarte. In Neugarmssiel stand der Wettkampf der Männer IV und V an. Die Routiniers zeigten auf der schmalen Klinkerstraße guten Boßelsport. Die Männer IV aus Altjührden/Obenstrohe erarbeiteten sich bis zur Wende gegen Pfalzdorf, mit

der Gummi einen Vorsprung von einem Wurf. Die Rücktour steht mit der Holz an. Die Friesländer, Meister aus dem Ligenbetrieb, bauten den Vorsprung aus und siegten mit zwei Wurf. Der FKV Meister Altjührden/Obenstrohe benötigte 48 Wurf 54 Meter und Pfalzdorf wies 50 Wurf und 88 Meter auf. Schon beeindruckend das Team um Mannschaftsführer Hans Wilms, wo drei Männer V Werfer mit dabei sind. Die Friesländer waren ja als FKV Titelverteidiger bei den Männern V, bei der Landesmeisterschaft als Vize mit nur 9 Meter Rückstand auf Haarenstroth knapp gescheitert. Das Schicksal einer knappen Niederlage sollte nun Haarenstroth bei den Männern V gegen Utarp/Schweindorf ereilen. Am Ende beide Teams mit 50 Wurf gleichauf, fehlten den Haarenstrothern 32 Meter zum Titel. Bei den Frauen II haderten die beiden Teams aus Mamburg und Schweinebrück, etwas mit der gewöhnungsbedürftigen Strecke in Neugarmssiel. Schweinebrück, der Vorjahresvize, starte erneut den Versuch, zum Griff nach der Krone. Mit der roten Kugel hatte sich Mamburg einen Vorsprung von zwei Würfen erarbeitet. In der Rückrunde, mit der Holzkugel, kam Schweinebrück mächtig auf und glich aus. Doch im richtigen Moment zog Mamburg einen Joker und konnte einen hauchdünnen Sieg mit einem Wurf Vorsprung einfahren. Die Manburger benötigten 45 Wurf und 68 Meter. Die Schweinebrücker wiesen 46 Wurf und 23 Meter vor. Die Frauen III und IV, warfen auf der breiten Straße in Hohenkirchen aus dem Ort raus. Beide Titelverteidiger, die F III aus Schweinebrück und die Frauen IV aus Westerende/Kirchloog gelang der Griff zum Gold nicht. Bei den Frauen III heißt der neue Titelträger Schirumer-Leegmoor. Die Schweinebrückerinnen hatten nicht ihren besten Tag erwischt, und gerieten bis zur Wende schon mit 4 Wurf in den Rückstand. Danach noch weiter zurück, blieb es im Ziel dann bei den vier Würfen. Die Ostfriesinnen brauchten 46 Wurf und 70 Meter und die Schweinebrücker 50 Wurf und 34 Meter. Bei den Frauen IV, die Freude bei den Delfshauser Seniorinnen groß. Dieses Team hatte in fast identischer Aufstellung 8 Mal die Landesmeistertitel bei den F II und vor allem Frauen III eingefahren. Der Traum FKV Titel blieb aber jedes Mal verwehrt. Jetzt bei der erstmaligen Teilnahme bei den F IV der große Wurf mit der Meisterschaft. Bei der Wende sah es für die Ammerländer, die dem Kreisverband Stadland angegliedert sind, mit drei Wurf Vorsprung schon gut aus. Dann im Ziel, zwei Wurf Vorsprung brach der Jubel empor. Delfshausen siegte mit 50 Wurf und 14 Meter. Westerende kam auf 52 Wurf und 7 Meter. Die Siegerehrung im „Haus Wangerland“ bot sich ein buntes Bild. Der Fachwart Boßeln, Reiner Berends lobte den Kreisverband Jeverland und den Vorsitzenden Heiner Janßen für das tolle Arrangement und hervorragend hergerichtete Wurfstrecken. Lob sprach auch der 2. Vorsitzende Johann Schoon den Aktiven für ihre Disziplin aus. Der Gastgeber Jeverland hatte keine Kosten gescheut. Die Siegerehrung wurde vom Shanty Chor Moorwarfen musikalisch untermalt.

Ergebnisse vom Samstag und Sonntag

Bilderstrecke unter: www.nwzonline.de/fotos-friesland