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Silvester Klootschießen: Feldkampfteams benannt

Nun hofft man auf den Kahlfrost

WBö Spohle, Das traditionelle Silvester-Klootschießen in Spohle ist für viele ein „Muß“. Neben der guten Beteiligung unter den Aktiven fanden sich auch wieder etliche „Käkler und Mäkler“ zum Fachsimpeln ein, u. a, der Vorsitzende vom Friesischen Klootschießerverband (FKV) Jan Dirk Vogts, um bei leichtem Nieselregen, die Topwürfe übers „Brett“ zu verfolgen.


Bei den Aktiven war das Interesse schon recht groß, stand doch nach dem Werfen die Teambildung für die Feldkämpfe, bei entsprechendem Kahlfrost gegen die Ostfriesen, in Utgast bei Esens, auf dem Zettel.


Parallel dazu lief auch das neunte Werfen der Saisonmeisterschaft für die Jugendlichen und Junioren.


Bei den Männern bestach einmal mehr der amtierende Verbandsmeister, der Lokalmatador vom KBV Spohle, Jens Stindt mit seinem Höchstwurf von 85,90 Meter. Ihm folgten Dirk Schomaker KBV Fedderwardersiel mit 78,25 m und Detlef Müller mit 76,00 m.
Auch ein Topwerfer, Thore Fröllje KBV Grabstede, war als Bäckermeister an diesem „Berlinertag“  beruflich verhindert.   


In den Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Spohle begrüßte der Vorsitzende vom Landesverband Oldenburg, Johann Hasselhorst, bei Kaffee, Tee und frisch gebackenen Berlinern, noch einmal die „Klootschießer-Familie“. Er lobte die gute Organisation vor Ort um den Vorsitzenden vom Kreisverband Waterkant,  Andreas Stindt und seinem Helferteam.
Ein Wechsel stand in der Bewirtung an. Nach 27 Jahren machten die Obenstroher, um den Landesehrenvorsitzenden Werner Gerdes und Frau Marga, sowie Willi und Erna Wefer und Willi und Helga zur Mühlen, alters- und gesundheitsbedingt, den Küchendienst frei. Sie werden nun ersetzt durch die „junge Garde“, den drei Friesensportlerinnen vom KBV Spohle, durch Ingrid Watermann-Scholz, Maja Römermann und Tanja Bruns. Ein Lob für ihren unermüdlichen Einsatz erhielten auch die drei Oldenburger Bahnweiser, Eugen Böning, Rudi Milbrandt und Heiko Stindt.   
Die Feldobmänner, Bernd Tapkenhinrichs (Jugend), Detlef Müller (Junioren) und Hinny Harms (Männer) gaben dann die mit Spannung erwarteten Kader für die Feldkämpfe, gegen die Ostfriesen bekannt.


Jeweils zehn Werfer, sieben Stamm und drei Ersatzwerfer, strebt man für die Teambildung an. Für die Jugend benannte Bernd Tapkenhinrichs neun Jungen, weil der Leistungsunterschied zum letzten Rang (zehn) zu enorm sei. In den Kader rückte mit Jonas Schüler KBV Esenshamm, an Position acht, sogar ein C-Jugendlicher, der mit dem 250 Gramm Kloot mit Würfen um die 56 Meter aufhorchen ließ. Den Jugendkloot, 375 Gramm warf er in Spohle auf 49,80 m. Aufsteigend die Wurfleistungen setzt sich das Team mit Kai Meinjohanns KBV Ruttel, Nils Kabernagel KBV Kreuzmoor, Thorben Lehmann KBV Grabstede, (alle drei B-Jugendliche), Hendrik Ostendorf KBV Esenshamm, (A-Jugend), Leif Bolles KBV Kreuzmoor (B-Jugend) und Daniel Hattermann KBV Grabstede (A-Jugend), fort. An Nummer zwei stich die Weite vom A-Jugendlichen Sören Bruhn KBV Grabstede mit 76,30 m schon hervor. Dem noch einen drauf setzt der Ausnahmekönner Keno Vogts, A-Jugend, KBV Hollwege mit seinen 86,40 m beim Silvesterwerfen.
Bernd Tapkenhinrichs gab den Jugendlichen noch mit auf den Weg: „ Werft beim Feldkampf eine flache, „schlanke Kugel“, und denkt dran das ihr im Feld nicht unbedingt ideale Anlaufbedingungen vorfindet. Dann muss nach drei, vier Schritten die Schnelligkeit aus dem Arm forciert werden“. Etwas wortkarger gab sich da schon Detlef Müller. Der Juniorenwart kann zwar auf leistungsstarke Junioren mit dem 475 Gramm Kloot, zurückgreifen. Für die Teambildung kann er im Moment allerdings nur auf die Mindestmannschaftsstärke von sieben Werfern verweisen.
Er hofft noch ein, zwei Werfer, auch wegen der Verletzungsgefahr, einbauen zu können. Die Reihenrangfolge ließ Müller noch offen. Zur jetzigen Stammmannschaft zählen, Hendrik Rüdebusch KBV Halsbek, Manuel Runge KBV Kreuzmoor, Sven Büsing Mentzhauser TV, Ludger Ruch Mentzhauser TV, Christian Runge KBV Kreuzmoor, Stefan Runge KBV Kreuzmoor und Timo Petznik KBV Grabstede.     


Hinny Harms baut beim Männerteam, werfen nach dem Sonnabend-Auftakt der Jugendlichen und Junioren, am Sonntag, auf den jugendlichen Elan, gemischt mit Junioren und erfahrenen Männern. Mit Platz zehn wertet er die Leistungen vom Jugendlichen Sören Bruhn KBV Grabstede auf. Sören Bruhn warf den Männer-Kloot in Spohle auf 73,50 m. Die Ersatzränge neun und acht nehmen die Juniorenwerfer Manuel und Stefan Runge, beide KBV Kreuzmoor, ein. Auf der Stammformation sieben befindet sich Timo Petznik  KBV Grabstede. An den Topleistungen vom A-Jugendlichen Keno Vogts KBV Hollwege führt kein Weg vorbei. Er schoss den Männer-Kloot auf 80,10 Meter, und wurde dafür mit Platz sechs belohnt. An fünf der Ammerländer Hendrik Rüdebusch KBV Halsbek. Angeführt wird das Team von den vier erfahrenen Klootschießergrößen: 1. Jens Stindt KBV Spohle, 2. Thore Fröllje KBV Grabstede, 3. Dirk Schomaker KBV Fedderwardersiel und 4. Detlef Müller Mentzhauser TV.


In allen drei Mannschaften sieht man optimistisch  einen Vergleich mit den Ostfriesen entgegen. Da durften zur Einstimmung auch die kleinen Sticheleien, „das Salz in der Suppe“ nicht fehlen, so der Landesgeschäftsführer Rainer Mennen: „ Wir sehen die Ostfriesen ganz gerne.. auf dem 2. Platz“.  Die Klootschießer hoffen nun alle auf einen Umschwung, vom zur Zeit milden Wetter, in der zweiten Januarhälfte, in den kahlen Frost hinein.


Am Rande wurde auch noch die an die Leistungsdichte  und Weiten in früheren Zeiten erinnert. Bernd Tapkenhinrichs, gewann bei der Europameisterschaft 1984 in Garding/Schleswig-Holstein,  die Bronzeeinzelmedaille, Sieger Hans-Georg Bohlken KBV Schweinebrück mit 100,20 m. Tapkenhinrichs mit der Mannschaft Gold: „Würfe im Achtziger Bereich fanden keine Beachtung“. Der Oldenburger Ehrenfeldobmann Herbert Braams Zetel, wusste es ganz genau: „ Unsere FKV- Mannschaft holte damals mit dem unglaublichen Schnitt von 88,64 m Gold.“  Dazu passt auch noch eine Anekdote vor genau 100 Jahren 1911: Der damalige Verbandsvorsitzender Theo Hinrichs legte die Siegesweite mit sechs Wurf 525,90 m, Durchschnitt 88 Meter, vor. Auch eine Regel damals: An einem Feldkampf gegen Butjadingen durfte er nicht teilnehmen, weil sich da sein Wohnsitz außerhalb vom Verband, in Hannover, befand. 

Kategorie: Kloot - Feldkampf, geschrieben am 03.01.2012 von Robert Schröder