LANDESPOKAL 2021/22 - ERGEBNISSE HALBFINALE
Bericht und Fotos: WBö
Die Titelverteidiger ausgeschieden - Im Finale die Landesligisten unter sich
Rastederberg/WBö, Neben dem Boßelspielbetrieb der Landespokal im Klootschießer Landesverband (KLVO). Nach Spielverlegungen, standen nun alle Partien im Halbfinale auf dem Zettel. Dauerregen war angesagt. Bei den Männern standen zwei Auswärtssiege an. Überraschend klar setzte sich der Landesligist Schweewarden durch. Ganze 8 Meter sollten zum Schluss im Landesliga-Duell für Kreuzmoor/Bekhausen für das Weiterkommen den Ausschlag geben. Bei den Frauen wurde das Kreisklassenteam Stollhamm verletzungsbedingt arg gebeutelt. Die Spohlerinnen setzten sich knapp am Waddenser Deich durch. Die beiden Finals stehen am 13. März in Bekhausen an. Die beiden Finals stehen am 13. März in Bekhausen an. Bei den Männern steht das Wesermarsch Derby Kreuzmoor/Bekhausen gegen Schweewarden an. Der Titelverteidiger Spohle ist knapp gescheitert. Die Frauen von Spohle warfen den Titelverteidiger Waddens raus und treten gegen Schweinebrück an.
Männer
Neustadtgödens (Verbandsliga) - Schweewarden (Landesliga) 0:12
Mit einem so klarem Resultat hatten im Vorfeld, beide Seiten nicht gerechnet. Somit stehen die Schweewarder zum dritten Mal nach 2018 und 2019 im Finale des Ligenpokals. Die Butjenter um Boßelwart Stefan Freese, für den die Saison aufgrund einer Leisten-OP gelaufen ist, setzen sich bei Favoritenschreck Neustadtgödens überraschend souverän durch. Der Gödenser Mannschaftsführer Ron Arians zum Unterschied: „ In der Holz Gruppe haben wir eine katastrophale Leistung geboten und die Gäste waren fast fehlerfrei. Man kann den Schweewardern nur beglückwünschen zum verdienten Sieg. Aber wir lassen die Köpfe nicht hängen. Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft das wir es bis ins Halbfinale geschafft haben.“ Beim Wettkampf startete die Gummigruppe zuerst. Die Schweewarder kamen sehr gut aus den Startlöchern, leisteten sich kaum Fehler und lagen früh in Führung. "Das war ein starker Wettkampf von uns allen. Wir sind souverän aufgetreten", freute sich Sascha Freese. Bei miserablem Regenwetter bedeuteten 45 Wurf ein gutes Ergebnis und ein Plus von drei Schoet und 50 Metern. "Wir haben uns nie aus der Ruhe bringen lassen. Das hat uns in die Karten gespielt", fasste Patrick Bruns zusammen. Auch die Schweewarder Holzgruppe präsentierte sich in guter Verfassung und ließ schon früh die Muskeln spielen. "Wir sind auf der Strecke gut zurechtgekommen und haben die Fehler des Gegners genutzt, um uns schon auf dem ersten Streckenabschnitt abzusetzen", berichtete Janik Bruns. Am Ende wurde der Pokalkampf zu einer Machtdemonstration der Wesermärschler. Acht Schoet und 100 Meter standen bei 47 Wurf am Ende auf der Habenseite.
Aufstellung Neustadtgödens; Gummi: Killian Remmers, Hans Ehmen, André Ehmen, Ralf Arians,Thore Claußnitzer. Holz: Malte Schoon,Ron Arians, Dennis Riege, Mathias Harms, Thorsten Godau.Schweewarden; Gummi: Denis Wache, Sascha Freese, Tobias Göttle, Patrick Bruns. Holzgruppe: Karsten Bruns, Björn Helmerichs, Janik Bruns, Bjarne Frerichs.
Spohle (Landesliga) – Kreuzmoor/Bekhausen (Landesliga) 0:1
An der Wende, ein 0:5, sah es nach einem sicherem Erfolg der Gäste aus. Beide Teams bestreiten ja auf dieser Strecke ihre Heimkämpfe, und kennen sich somit bestens aus. Noch kurz vor dem Ziel, die Kreuzmoorer Gummi führte 2 Schoet, sah es nach einem sicheren Erfolg aus. Es kam auf die letzten 2 Würfe an. Die wurden aber verbockt. Die Kreuzmoorer brauchten mindestens 125 Meter um ins Finale einzuziehen. Es wurden 132 Meter, nach 53 Wurf im Ziel. In der Holz war vorher Spohle mit 124 Meter, bei 53 Wurf ins Ziel gegangen. Somit betrug der hauchdünne Vorsprung insgesamt für den Einzug ins Finale für die Gäste 8 Meter. Der Spohler Mannschaftsführer Marcel Frerichs: „ Ein sehr spannender Wettkampf bis hin zu den letzten Würfen.“ Der Kreuzmoorer Kapitän Matthias Gerken: „ In der Holzgruppe sind wir sehr gut vom Start weggekommen und konnten eine Führung ausbauen. Zur Wende waren es dann nur ein paar Meter. Auf der Rücktour konnten wir dann leider nicht an der Hintour anknüpfen. Die Gummigruppe hatte eine sehr starke Hintour und lag mit 4 Schoet an der Wende vorne, leider lief es auf der Rücktour dann nicht mehr so rund. Am Ende hat es die Gummigruppe nochmal unnötig spannend gemacht und fast hätten wir den Sieg sogar noch aus der Hand gegeben.“
Aufstellung: Spohle; Holz: Patrick Hattermann, Jens Stindt, Marco Langerenken, Pascal Müller, Henning Heinen. Gummi: Sascha Hemme, Markus Prass, Mike Frerichs, Andreas Stindt, Marcel Frerichs. Kreuzmoor/Bekhausen; Holz : Stefan Runge, Christian Runge, Thomas Varenkamp, Matthias Gerken. Gummi :Manuel Runge, Christoph Müller, Rainer Schmidt, Bertholt Jürgens-Jabben.
Die Begegnung im Finale
Schweewarden (Landesliga) - Kreuzmoor/Bekhausen (Landesliga)
Frauen
Waddens (Bezirksliga) – Spohle (Landesliga) 0:1
Die Gäste gingen mit der Gummikugel gleich in Führung und bauten diese aus. Nach 2 Durchgängen lagen die Butjenter 2 Schoet zurück. Dann gelang Waddens ein prima Kurvenwurf und Spohle benötigte hierfür 3 Würfe. Somit war man wieder auf Augenhöhe. Es gelang den Spohler Frauen aber so nach und nach die Führung wieder aufzubauen. Das Heimteam kam nicht so richtig in Tritt. Die Waddenser Mannschaftsführerin Nina Stoffers: „ Die Kugel von uns wollte nicht so die Rille.“ Auf der Wende führten die Ammerländer mit 4 Schoet. Mit der Holzkugel machten beide Mannschaften Druck. Die Butjenter steckten nicht auf. Zwar lagen die Werferinnen vor der letzten Aufnahme, 800 Meter vor dem Ziel , noch 3 Wurf zurück. Nina Stoffers: „ Es gelang uns ein guter Wurf nach dem Nächsten.“ Die Führung von Spohle wurde nach und nach minimiert. Zirka 100 Meter vor dem Ziel ging der letzte Schoet kaputt und die Waddenser Kugel ber die Ziellinie. Die Spohlerinnen zogen um 38 Meter vorbei zum Einzug ins Finale. Die Spohler Sprecherin Tomke Pieper: „Wir haben von Anfang an geführt und auf der Wende hatten wir 5 schoet. Auf der Rücktour hat uns das Wasser auf der Strecke mehr zu schaffen gemacht. Vor der letzten Kurve hatten wir noch vier Schoet. Leider konnten die Gegner nochmal aufdrehen. Es hat aber noch gereicht.“
Waddens: Mareile Folkens, Laura Reinelt, Sarah Bruns, Nane Stoffers, Franziska Edom, Nina Stoffers. Spohle: Vanessa Pieper, Kirsten Hemme, Mana Pieper, Jannemarie Stigge, Marliza Rogge, Helen Heinen.
Stollhamm (Kreisklasse Butjadingen) – Schweinebrück (Landesliga) 0:1
Mit der Gummi legten die Favoritinnen, die Friesländer gleich 2 Schoet vor. Bis zur Wende konnten die Gastgeber das auf einige Meter runterschrauben. Mit der Holz nach der ersten Kurve sogar eine Führung für die Gastgeberinnen. Die Stollhammer Mannschaftsführerin Inka Haase: „ Leider ist danach unsere Werferin Meike Ostendorf beim Anlauf umgeknickt und hat sich die Achillessehne gerissen. Es musste ein Krankenwagen kommen. Da ich nur 4 Werferinnen am Start hatte, konnte ich Giesela Stuber, Altersklasse Frauen IV, noch aus der Mittagstunde holen und sie hat dann nach der längeren Unterbrechung weiter geworfen. Für F IV war es eine gute Leistung.“ Die Stollhammer gerieten mit 2 Schoet in den Rückstand. Inka Haase: „ Wir haben mit 1 Schoet und 96 Meter verloren. Die Schweinebrücker waren ein sehr starker Gegner. Ich bin aber stolz darauf, das wir überhaupt so weit gekommen sind.“ Die Schweinebrücker Mannschaftsführerin Astrid Hinrichs: „In Gummi nach der Führung , dann allerdings ein paar kleine Fehler gemacht. Leider hat sich dann eine Werferin aus Stollhamm schlimmer verletzt, was eine lange Wartezeit ergab. Nach der Pause konnten wir durch sicherer und gute Würfe die Führung wieder herstellen. Es war nicht leicht hier zu gewinnen.
Stollhamm: Meike Ostendorf, Daniela Bischoff, Dania Göckemeyer, Inka Haase, Gisela Stuber. Schweinebrück: Chantal Bohlen, Alexandra Oertel, Christine Janssen, Leentje Eggers, Astrid Hinrichs, Mareike Runge.
Die Begegnung im Finale
Spohle (Landesliga) - Schweinebrück (Landesliga)
