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KLASSENEINTEILUNG DER KREISLIGEN 2021/22

Bericht und Foto: WBö

 

Klasseneinteilung Boßel Kreisligen ab der Saison 2021/22

 

 

Stimmen zeigen Nord-Süd Gefälle auf

 

Rastederberg/WBö, In den Boßelkreisligen steht ab der Saison 2021/22 eine neue Klasseneinteilung an. Bisher stand die Aufteilung unter der Bezirksstaffeln bei den Männern regional bedingt in die Staffeln Nord/West (N/W) (Kreisverbände Jeverland/Wilhelmshaven/Friesische Wehde) und Süd/Ost (S/O) (Ammerland/Waterkant/Stadland/Butjadingen an. Der Arbeitsausschuss Boßeln vom Klootschießer Landesverband Oldenburg (KLVO) hatte diesbezüglich auch schon eine Sitzung, wo alle Änderungen der Regeln durchgesprochen und beschlossen wurden. So darüber ob Frauen mitwerfen und Jugendliche ausgewechselt werden können. Auch die Kugelgrößen wurden angesprochen. Diese neuen Regeln sind auch im Internet des KLVO unter Downloads eingestellt. Die unterschiedlichen Meinungen dazu zeigen die Aussagen der Vorsitzenden aus den sieben Kreisverbänden auf. Die Abstimmung auf der Jahreshauptversammlung des KLVO in der Vorsaison im November, 18 Ja und 14 Neinstimmen war ja recht knapp. Das zeigen auch die Aussagen dazu von den Vorsitzenden aus den sieben Kreisverbänden auf. In dieser Saison gibt es in (N/W) nur noch 2 Staffeln mit 12 Mannschaften in Sechszehner Teamstärke. In (S/O) mit dem Unterbau Ammerland sind es noch 4 Staffeln mit 32 Teams.

Axel Kasper (Ammerland): „Die Vereine warten erst mal ab, wo sie denn in welcher Liga nächste Saison werfen müssen. Die Mannschaften halten sich vor entweder in der neuen entsprechenden Klasse zu boßeln, oder seine Mannschaftsstärke zu reduzieren und somit weiter unter der Regie vom Kreisverband Ammerland mit 12,8,4 Werfern pro Mannschaft in den untergeordneten Klassen zu werfen. Ob die Einteilung auf dem Papier so in Ordnung war, wird sich ja über die Saison ergeben. Auch ob Mannschaften zu hoch in den Ligen angesiedelt waren, und die tatsächliche Leistung dafür zu schwach war. Dieses regelt sich ja auf den Straßen bei den Wettkämpfen,“ und ergänzt mit einem Lächeln, zu den teils weiteren Entfernungen: „Fahrstrecken sind heute sowieso nicht mehr mit dem Rad zu erledigen, so wie früher vor 50 Jahren.“ Frank Bölts (Stadland): „ Ich würde eine Glaskugel benötigen, was für Auswirkungen das auf die Stadlander Mannschaften hat. Ich bin auch überzeugt davon, dass unsere Boßelwarte sich sehr viel Gedanken zu dem Thema gemacht haben und eine bestmögliche Lösung ausgearbeitet haben. Nach der Reform wird es vermutlich noch zwei Jahre dauern, bis sich ein ausgeglichenes Leistungsniveau in den Ligen eingependelt hat. Wenn Mannschaften in einer Liga mit ausgeglichenem Leistungsniveau werfen wollen, muss man auch weitere Anfahrten in Kauf nehmen. Siegfried Hodel (Butjadingen): „ Diese Maßnahme ist notwendig um alle Boßler des Landesverbandes zufrieden zu stellen. Die Ausweitung der Anfahrtsstrecken ist noch akzeptabel. Es kommt auch mal „frisches Blut“ in die Boßellandschaft.“ Jürgen Frers (Waterkant): „ In den betroffenen Vereinen auf Kreisebene herrscht noch eine große Verunsicherung und Skepsis. Nach wie vor würden sich die Verantwortlichen unserer angeschlossen Vereine gegen einen Zusammenschluss aussprechen und argumentieren  unterschiedlich. Einige Argumente oder Gründe sind in der Historie zu finden, oder auch sehr von Emotionen geprägt. Etliche Aktive verzichten ungern auf die  gewachsene, intensive Verbundenheit mit dem Kreis Ammerland.

Die Argumente, neue sportliche Herausforderungen unter anderem neue Gegner verbunden mit fremden Straßen, zählen dann leider nicht viel beziehungsweise finden kaum Beachtung.

Es gab beziehungsweise es gibt Überlegungen eine "16er" Mannschaft zu teilen. Das Argument: Sehr viel ältere Werfer können und möchten die Verantwortung in einer Fahrgemeinschaft mit jugendlichen Mannschaftskameraden einfach nicht übernehmen, die  durch einen sehr viel längeren Anfahrtsweg bei Auswärtskämpfen unweigerlich gegeben ist.

Abschließend plädieren wir im Vorstand einstimmig dafür, dass es die Reform im nächsten Jahr nur geben darf, wenn diese Saison ordnungsgemäß bis zum letzten Spieltag durchgeführt werden kann. Die Umsetzung nach einem Saisonabbruch lehnen wir somit ab.“

Harald Albers, der Spielleiter von Nord/West: „ Die Reform ist Notwendigkeit, durch die ständig fallende Anzahl von 16zehner Mannschaften. Der Bezirk Nord/West konnte bereits vor 7 Jahren bei der Einführung der Bezirke Nord/West und Süd/Ost unter dem Dach des KLVO von dem Zusammenlegen des Spielbetriebes der 3 Kreisverbände Jeverland, Wilhelmshaven und Friesische Wehde profitieren. Schade nur, das diese kleine Reform nur eine kurze Zeit andauerte. In der ersten Saison 2013/14 des gemeinsamen Spielbetrieb Nord/West hatten wir noch 22 Mannschaften am Start und in der aktuellen Saison nur noch 12 Mannschaften. Das sportliche Gefälle bei zuletzt nur 2 Spielklassen, war schon sehr deutlich. Durch die Zusammenlegung hoffen wir diesen Trend zu stoppen. Dazu kommt, dass immer weniger Vereine noch Jugendmannschaften haben. Der Vorteil der Zuordnung ist der konstanter Spielbetrieb.“ Heiner Janßen (Jeverland): „Die gesamte Aufrechterhaltung des Punktspielbetriebes 16zehner Mannschaften der 3 Kreisverbände in Nord/West wäre zukünftig gefährdet, wenn dieser Schritt nicht gekommen wäre. Der Punktspielbetrieb wird -vielleicht für eine Zeitspanne von 5 bis 10 Jahren, wieder auf ein solideres Fundament gestellt. Langfristig werden noch weiter führende Reformen unumgänglich sein, da der Nachwuchsbereich eklatant vernachlässigt wird und viel zu wenig aktive Friesensportler nachrücken. Der Fokus muss daher von den Vereinen, den Landesverbänden und dem FKV, fast ausschließlich auf die Förderung des Nachwuchses ausgerichtet werden.“ Abbo Gerdes (Wilhelmshaven): „ Es machte keinen Sinn mehr die alte Ligenaufteilung aufrecht zu erhalten. Bei den Frauen hat es ja auch super geklappt und sie sind sehr zufrieden mit deren Aufteilung seit geraumer Zeit in den Kreisligen vom Landesverband. Ich bin davon überzeugt, dass auch in den nächsten Jahren, die 8ter Männer Gruppen zusammen zulegen also parallel zu den 16zehner. Wir müssen den Boßelsport attraktiver gestalten und gerade für die kleinen Vereine wird es interessanter andere Mannschaften und Strecken kennen zu lernen. Damit diese ihre jungen und guten Werfer nicht an große Vereine verlieren.“

Kategorie: Presse, geschrieben am 03.12.2020 von KLVO