KLVO JHV in Spohle

Probleme stehen bei den Friesensportlern im Raum

Boßelwarte Erich und Heike Kuhlmann gewählt

Ehrenteller für Jürgen Bödecker und Wolfgang Niemeyer

Stedingen Schild an das Ammerland

Spohle/WBö, Die Jahreshauptversammlung vom Klootschießerlandesverband Oldenburg (KLVO). Gastgeber war der Kreisverband Waterkant im Verbandslokal „Spohler Krug“. Neben den Vertretern aus den sieben oldenburgischen Kreisverbänden, begrüßte der Landesvorsitzende Helmut Riesner, den stellvertretenden Landrat aus dem Ammerland, Heino Hots, den FKV Vorsitzenden Jan-Dirk Vogts, den FKV Boßelwart Alwin Jurisch, den Landesvorsitzenden aus Ostfriesland, Johannes Tränapp und den Vorsitzenden vom Kreissportbund Friesland, Kai Langer, die die Faszination Friesensport zum Ausdruck brachten, aber auch kritische Anmerkungen machten. Bleibenden Eindruck, auch bei dem stellvertretenden Landrat, hatte der FKV Feldkampf hinterlassen, der endlich nach einer Frostperiode nach 6 Jahren, in Stollhamm stattfand. Einig war man sich: „ Der Marathon-Feldkampf war mit 9 Stunden eindeutig zu lang und keine idealen Bedingungen.“ Der Mitgliederschwund in den Vereinen ein riesiges Problem im Verband. Vor der Jahrtausendwende  knapp unter der 50000 Marke im FKV Gebiet. Jetzt zählt man noch 33000 Mitglieder, darunter 7000 Personen in 112 Vereine im Landesverband Oldenburg. Für den FKV Vorsitzender auch der Feldkampf zu lang.  Jan-Dirk Vogts: „ Früher hatten die Bahnweiser das Sagen. Da muss etwas passieren. Eine Stop-Uhr hilft auch nicht weiter,“ und zu der DM in Aurich zu den Ländereien ein bekanntes Wort mit sieben Buchstaben: „ Schei..“ Für den FKV Boss: „ Es fehlt die Ausbildung und Unterstützung aus den Vereinen und Kreisen. „ Man werde versuchen im Hinblick auf die EM, A- und B-Jugendliche zu fördern. In die gleiche Kerbe schlägt der Landesvorsitzende Johannes Tränapp, der im kommenden Jahr nach 12 Jahren abtritt: „ Leider verdammt stur etwas zu verändern“, und er hat festgestellt: „ Etliche Vereine werden nur noch verwaltet. Wenn wir so weiter machen geht es noch schneller nach unten.“  Aber nicht nur das Sorgenkind Klootschießen, auch im Boßeln leistungsmäßig nach unten. „ Der Funktionär: „ Boßeln auch kein Selbstläufer mehr.“  Dazu noch die Anmerkung: „ Noch ein hohes Leistungsniveau Bei den Männern II und III “. Der FKV Boßelwart Alwin Jurisch appellierte an das Einbringen bei den Veranstaltungen. Die Championstour beginnend mit je 30 Männer und Frauen, und dann stark bröckeln, für den Fachmann zu aufgebläht. Der FKV Boßelwart mit dem Vorschlag zu einer Reduzierung im Kader, der den Konkurrenzkampf erhöhen soll. Über die FKV Meisterschaft, jetzt über die beiden Landesverbände, soll die Qualifikation erfolgen und es soll wie bei der EM, nur noch mit der Eisenkugel geworfen werden. Alwin Jurisch: „ Die FKV Meisterschaft wird dadurch aufgewertet.“ Im FKV Vorstand steht zu diesem Vorschlag die Entscheidung noch aus. Kai Langer mit dem Hinweis, sich bei dem Sportentwicklungsplan von hauptamtlichen Kräften Rat für die Vereinsarbeit zu holen. Man hofft auch das der Friesensport als Kulturgut anerkannt wird.  Für die Mitgliedergewinnung muss man sich schon bei den Kitas einbringen. Für Helmut Riesner stand nach seiner erstmaligen Wahl im Vorjahr, der erste umfangreiche Jahresbericht mit den zahlreichen Veranstaltungen an. Er hatte sich nach dem Verzicht von Robert Schröder zur Wahl gestellt. Im Jahresbericht  auch etwas Einmaliges drin: Das traditionelle Silvester-Klootschießen musste witterungsbedingt ausfallen. Bei der jetzigen Großwetterlage schon aus den Augen verloren:  Die lang anhaltenden Regenfälle sorgten für eine Platzsperre. Nun freuen sich alle wieder auf den 31. Dezember in Spohle. Helmut Riesner preschte in Personalunion vor. Dazu eine extra Versammlung im Verbandslokal um das Problem der fehlenden Boßelwartin mit den Frauen aus den Vereinen an zusprechen. Das sollte Früchte tragen. Auf der JHV seit Jahren wieder ein lang besetzter Vorstandstisch. Der KLVO Vorsitzende sprach Dank aus an seine Frau Gyde und die Vorstandsmitglieder und weiteren Ehrenamtlichen für die geleistete Arbeit. Die Berichte der Fachwarte lagen schriftlich aus. Von einer angespannten Kassenlage sprach die Geschäftsführerin Kathrin Krutzsch. Aus diesem Grund stand eine Anpassung der Mannschaftsgelder im Ligenbetrieb an. Ärgerlich, ein Hackerangriff schlug mit 2300 Euro zu Buche. Erfreulich der Punkt Ehrungen. Für langjährliche Vorstandsarbeit wird der FKV Ehrenteller übereicht. Diese besondere Ehrung sprach der FKV Boss an zwei Ehrenamtliche aus dem Kreisverband Friesische Wehde aus. Diesen Teller erhielt der 62 jährige Jürgen Bödecker. Er führt den Verein KBV Schweinebrück seit 2004 an. Davor war er als Spielwart von 1982 bis 1991 und danach bis 2004 als Geschäftsführer im Verein tätig. Mit dabei auch der Vater von der Jürgen, der 91 jährige Wilhelm hat bei den Schweinebrückern 38 Jahre an erster Stelle  gestanden. Der vitale Senior sorgte mit seinen Worten für Heiterkeit in der Versammlung. Die Ehre zu Teil kam auch Wolfgang Niemeyer.  Der 66 jährige war von 1986 bis 2012 Vorsitzender beim, BV Osterforde und bringt sich seit 2009 ehrenamtlich im Kreisverband ein. Ergänzungswahlen standen an. Die Positionen Boßelobmann und Boßelwartin wurden bisher kommissarisch von Erich Kuhlmann und Heike Kuhlmann, nicht miteinander verwandt, durchgeführt. Die einstimmige Wahl war dem 61 jährigen aus Rastederberg und der 47 jährigen aus Grünenkamp sicher. Tradition hat die Vergabe des Stedingen Schilds an den punktbesten oldenburgischen Kreisverband beim FKV Mehrkampf. Der KLVO Feldobmann Stefan Bruns gab das Ergebnis bekannt. Von den fünf beteiligten Kreisen, die Friesische Wehde und Waterkant hinten an. Dritter wurde Stadland mit 13968,72 Punkten. Das Ammerland der Gastgeber Osterscheps, um den agilen Jugendwart Michael Reil hatte etliche Sportler mobil gemacht. Der Lohn war der Gewinn vom Stedingen Schild mit 19251,61 Punkten vor dem Titelverteidiger Butjadingen mit 18816,05 Zählern. Mit dem Singen der Hymne „Heil dir, o Oldenburg“ schloss die Veranstaltung.

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