KV Butjadingen JHV

Kreisverband vor neuen Herausforderungen

Vorstand im Block wiedergewählt

WBö. Stollhamm, Die Jahreshauptversammlung vom Klootschießerkreisverband I Butjadingen stand in Stollhamm im Verbandslokal „Huus an`n Siel“ an. Der Vorsitzender Siegfried Hodel, konnte neben den Vorstandsmitgliedern, Fachwarten und Vereinsvertretern, auch den Vorsitzenden vom Klootschießer-Landesverband Oldenburg (KLVO), Robert Schröder, den Kreissportbundvorsitzenden Wilfried Fugel und vom Nachbarkreis Stadland, den Vorsitzenden Heinz Müller begrüßen. Die Ehrengäste sprachen aktuelle Themen, wie die Verbands- und Kreisentwicklung an. Fugel ging auf die Konzepte, Fördermittel, ein, die der Kreissportbund auf dem Plan hat. Einen umfangreichen Jahresbericht zum Kreisverband trug Sigfried Hodel der Versammlung vor. Selbstkritisch dabei die Einwürfe, später auch aus der Versammlung, wie sich oder gar nicht, die Friesensportler bei einigen Veranstaltungen, insbesondere dem Klootschießen einbringen. Hodel: „ Es fehlt die Akzeptanz.“ Vielleicht auch mal „alte“ Dinge überdenken, wie die Kreis-Klootpunktrunde, wo der Vorsitzender das Wertungsprinzip, „die Masse macht die Punkte. Das Leistungsprinzip geht etwas verloren .“ ansprach. Auch das Meldesystem zu Kloot-Veranstaltungen, läuft oft von der anschließenden Teilnehmerzahl, unrealistisch ab. Bewährt hat sich der Kreismehrkampf, wo immer zwei Vereine auf die Bahn gehen, mit eigener Ergebniseintragung. . Bei diesem Prinzip braucht man weniger ehrenamtliche Helfer, Schiedsrichter. Der Leistungsansporn ist dabei auch gut vorhanden. Ein Renner ist das Jugendzeltlager. Zum diesjährigen 32. Treffen in Burhave konnte man mit der zusätzlichen Anschaffung von einem Großzelt, die Logistik noch weiter verbessern. Das Treffen mit der Klootschießerjugend aus Schleswig-Holstein, dem Heverbund, Gastgeber 2016 Butjadingen, steht am 1./2. Oktober an. Ein Sehnsuchtsgedanke wurde auch eingeworfen, nachdem drei Jahre vergeblich auf den kalten Winter gewartet wurde. Nun hofft man Anfang des Jahres auf den klirrenden Frost, damit endlich die ersehnten Feldländerkämpfe, Oldenburg gegen Ostfriesland, hier in Stollhamm durchgeführt werden können. Dem Kreisverband gehören 1119 Mitglieder, 40 weniger als im Vorjahr, an. Diesmal standen auch Neuwahlen an. Erwartungsgemäß wurde der 67 jährige Siegfried Hodel als Vorsitzender wiedergewählt. Hodel: „ Zwei Jahre noch, dann muss man mal weitersehen.“ Zum geschäftsführenden Vorstand gehören noch der 2. Vorsitzende Uwe Mühlan und die Geschäftsführerin Kathrin Krutzsch. Im Schnelldurchgang, einstimmig im „Block“ gingen die weiteren Wahlen über die Bühne. Einer wurde vom Ehrenamt verabschiedet. Sein langjähriger Mitstreiter als Boßelwart Ewald Haase, ließ den Werdegang von Walter Abbenseth, KBV Reitland, Revue passieren. Der nun 67 jährige Walter Abbenseth übernahm 1986 das Amt eines Boßelwarts und führte dieses Amt bis 2015, fast 30 Jahre lang aus. Haase und Abbenseth bildeten dabei 22 Jahre ein Duo, und können von so manchen Döntjes, auch aus dem Geselligen bei Freundschaftskämpfen berichten. Damals die Erarbeitung der Boßelspielpläne noch Handarbeit. Haase, „ Da lag der ganze Wintergarten von Walter voll.“ Auch ein Markenzeichen von Walter Abbenseth war, mit dem Fahrrad zu den Wettkämpfen zufahren und alles mit der Kamera festhalten. Als Dank der Applaus der Versammlung und ein Erinnerungsplakette vom Kreisverband. Ein Antrag wurde noch kurzfristig eingebracht. Auslöser war für das Ehrenmitglied Ernst-Ulrich Rach, der NWZ Artikel am Versammlungstag, der die gefährdete Verbandsstruktur ansprach. Eine längere Diskussion schloss sich an. Der Rückgang von Mitgliedern und Vereinen den Verantwortlichen sicherlich nichts Neues. KLVO-Vorsitzender Robert Schröder: „ Das haben wir im Vorstand schon angesprochen. Wir werden über die Kreise und Vereine das Thema weiter erörtern.“ Und der Vorsitzender weiter: „ Nach der Boßelligenreform muss mit allen Kreisen und in die Vereinen hinein, ein Konzept erarbeitet, „auch über Kreisgrenzen hinweg denken“. erarbeitet werden. Aus der Versammlung ganz unterschiedliche Stimmen. „ Das Vereinssterben geht weiter. Wir müssen uns anpassen.“ Aber auch: „ Wir boßeln hier in Butjadingen fahren doch nicht bis ins Ammerland.“ Fest steht wohl auch, „Angebot und Nachfrage“, wo die Mannschaften geografisch angesiedelt sind, wird einiges von alleine regeln. Der Vorschlag in dem Antrag von Rach, dass in dieser Hinsicht, die beiden Kreisverbände Butjadingen und Stadland, schon mal Vorgespräche führen, fiel aber klar, mit einer ja, 20 Nein-Stimmen und 8 Enthaltungen unter den Tisch. Jederzeit offene Gesprächsbereitschaft hielt der Kreisvorsitzender Heinz Müller, Stadland, durchaus offen. Ein Juckepunkt war noch das man in einer unterklassigen Staffel, 1. Kreisklasse Männer Butjadingen, mit neun Teams, sonst Achterstaffeln, an den Start geht. Eine Folge der Mehrbelastung waren schon kampflose Absagen, und der Verlust von Boßlern die man nicht wieder sieht. Im kommenden Jahr ist der KBV Reitland, der Gastgeber sämtlicher Kreisveranstaltungen. Durch die frühen Osterferien, scheint die Terminplanung für die Kreis-Mannschaftsmeisterschaften, sich als nicht ganz ideal zu gestalten. Eine angenehme Aufgabe steht für den Kreisverband am kommenden Sonntag den 15.11. um 15 Uhr im „Hus an`n Siel“, mit dem Ehrungstag für die erfolgreichen Butjadinger Sportler an.